Superillu, 01.08.2017 – Gestörter Zuckerhaushalt – Immer mehr Frauen erkranken an einem Schwangerschaftsdiabetes. Sie können aber vorbeugen

Ein Diabetes in der Schwangerschaft gehört zu den häufigsten Begleiterkrankungen
während dieser besonderen Zeit. Diese Form der Zuckerkrankheit tritt zum ersten Mal während einer Schwangerschaft auf und verschwindet meist danach wieder. Sie ist zunächst fast symptomlos. Bleibt sie jedoch unerkannt, kann das lebensbedrohliche Folgen für Mutter und Kind haben.

Heute weiß man, dass verschiedene Hormone in der Schwangerschaft den sogenannten Gestationsdiabetes mellitus (GDM) auslösen können. Dr. Bernhard Stölzle, Gynäkologe aus Bad Neuenahr, erklärt: „Vor allem das Progesteron, Östrogen und humanes Plazentalaktogen reduzieren die
Wirkung des in der Bauchspeicheldrüse gebildeten Insulins.“

Biologisch ist das sinnvoll, weil mehr Energie da ist, damit sich das Baby im Bauch entwickeln
kann. Eigentlich produziert die Schwangere dann mehr Insulin. Problematisch kann es aber werden, wenn dieses den hohen Blutzuckerspiegel nicht mehr ausreichend senken kann.

Der gestörte Stoffwechsel spielt meist erst in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft eine Rolle, weil sich der Hormonhaushalt dann stark verändert. Er kann aber schon vorher auftreten,
zum Beispiel wenn die Frau in einer vorausgegangenen Schwangerschaft
Diabetes hatte oder dieser familiär bedingt ist.

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