Zentrale Informationsveranstaltung der AFO zur Kostenerstattung
am 27.6.2012 in Düsseldorf
Nicht jammern  – handeln!

„Ja“ zum Arztberuf, aber ein nachhaltiges „Nein“ zu den derzeitigen Verhältnissen

RLV, QZV, Bürokratiewahn ohne Ende – Der Leidensdruck der niedergelassenen Ärzte wächst – es wird gespart, bis der Arzt geht. Entweder in den vorzeitigen Ruhestand oder ins Ausland. Die einzige Lösung, den unsäglichen gordischen Knoten im Gesundheitssystem zu zerschlagen, heißt: Kostenerstattung. Zu diesem Thema laden wir Sie herzlich zu einer Informationsveranstaltung ein.

Noch immer tun sich viele Ärzte bei dem Gedanken an Kostenerstattung schwer. Sie klammern sich an ein Sachleistungssystem, das ihnen zwar Riesenmengen an bürokratischem Unsinn aufbürdet, der zu allem Überfluss auch noch von ihnen selbst bezahlt wird, doch andererseits freuen sie sich über jeden Privatpatienten. Das ist paradox, aber sie sind es so gewohnt.

Termin:

Mittwoch, 27. Juni 2012, 18.00 – 20.30 Uhr

Referenten:

Dipl.-Inform. Dr. Ing. Frank Przybylski
Coach mit Schwerpunkt Führungskräftetraining
Dr. med. Wolfgang Rulf
Ärztlicher Geschäftsführer der Uro-GmbH Nordrhein
Dr. med. Reinhold M. Schaefer
Ärztlicher Geschäftsführer der Uro-GmbH Nordrhein
Harald Wostry
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht

Ort:

Hartmannbund, 40474 Düsseldorf, Tersteegenstr. 12

Ängste abbauen, Verunsicherung meiden, Probleme verhindern – wenn wir verstehen, dass die Bürokratie nur deshalb das Sachleistungssystem so zäh verteidigt, weil es ihr Beschäftigung und Einkommen garantiert, nur wenn wir verstehen, dass wir wieder selbst das Heft in die Hand nehmen müssen, und wenn wir schließlich verstehen, dass wir der Politik gemeinsam signalisieren sollten, wir, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wollen das, dann kann aus jedem Kassenpatienten in absehbarer Zukunft eine Art Privatpatient werden.

Sie erhalten Antworten auf die Fragen:

  • Was ist Kostenerstattung und wie wird sie in anderen Ländern praktiziert?
  • Worin besteht der Mehrwert für den Patienten?
  • Warum führt ein Kostenerstattungssystem nicht zu einer Mengenausweitung?
  • Wie können Ängste vor einem Kostenerstattungssystem abgebaut werden?
  • Wie werden juristisch korrekte Abrechnungen und Verordnungen durchgeführt?
  • Welche Quote erstattet die GKV erfahrungsgemäß an Patienten?
  • Wie können Patienten Ansprüche gegenüber den Krankenkassen durchsetzen?
  • Wie kann die Zahlungsfähigkeit im Bedarfsfall sichergestellt werden?
  • Welche Versicherungsmöglichkeiten gibt es für den Patienten?

Namhafte Politiker, Wissenschaftler und Ärztefunktionäre dringen schon seit langem auf ein Ende des Sachleistungssystems und auf die Einführungen einer praktikablen, EU-konformen Kostenerstattung. Das, was bei der Kostenerstattung bislang möglich ist, reicht bei weitem nicht aus, um sie flächendeckend umzusetzen. Also ist die Basis der Ärzteschaft gefordert, diejenigen mit breiter Mehrheit zu unterstützen, die so rasch wie möglich das ändern wollen. Aber es geht nur mit Mut, Aktivität und in großer Solidarität.

„Die Berufsfreiheit der niedergelassenen Ärzte ist bedroht, und die Wurzel des Übels ist das Sachleistungsprinzip.“ Mit diesem Zitat von Prof. Dr. Sodan, Präsident des Verfassungsgerichts Berlin, laden wir Sie herzlich zu der gemeinsamen Informationsveranstaltung von GenoGyn eG, HNOnet NRW eG, Orthonet-NRW eG, Uro-GmbH Nordrhein und Anästhesienetz NRW e.V. ein.

„Denn nichts in der Welt ist so wichtig wie die Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo)

Mit freund­li­chen kol­le­gi­a­len Grüßen
Ge­no­Gyn Rhein­land

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