Kostenerstattung in der frauenärztlichen Kassenpraxis
Nicht jammern – handeln!
„Ja“ zum Arztberuf, aber ein nachhaltiges „Nein“ zu den derzeitigen Verhältnissen
RLV, QZV, Bürokratiewahn ohne Ende – Der Leidensdruck der niedergelassenen Ärzte wächst – es wird gespart, bis der Arzt geht. Entweder in den vorzeitigen Ruhestand oder ins Ausland. Die einzige Lösung, den unsäglichen gordischen Knoten im Gesundheitssystem zu zerschlagen, heißt: Kostenerstattung.
Noch immer tun sich viele Ärzte bei dem Gedanken an Kostenerstattung schwer. Sie klammern sich an ein Sachleistungssystem, das ihnen zwar Riesenmengen an bürokratischem Unsinn aufbürdet, der zu allem Überfluss auch noch von ihnen selbst bezahlt wird, doch andererseits freuen sie sich über jeden Privatpatienten. Das ist paradox, aber sie sind es so gewohnt.
Ängste abbauen, Verunsicherung meiden, Probleme verhindern – wenn wir verstehen, dass die Bürokratie nur deshalb das Sachleistungssystem so zäh verteidigt, weil es ihr Beschäftigung und Einkommen garantiert, nur wenn wir verstehen, dass wir wieder selbst das Heft in die Hand nehmen müssen, und wenn wir schließlich verstehen, dass wir der Politik gemeinsam signalisieren sollten, wir, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wollen das, dann kann aus jedem Kassenpatienten in absehbarer Zukunft eine Art Privatpatient werden.
Namhafte Politiker, Wissenschaftler und Ärztefunktionäre dringen schon seit langem auf ein Ende des Sachleistungssystems und auf die Einführungen einer praktikablen, EU-konformen Kostenerstattung. Das, was bei der Kostenerstattung bislang möglich ist, reicht bei weitem nicht aus, um sie flächendeckend umzusetzen. Also ist die Basis der Ärzteschaft gefordert, diejenigen mit breiter Mehrheit zu unterstützen, die so rasch wie möglich das ändern wollen. Aber es geht nur mit Mut, Aktivität und in großer Solidarität.
„Denn nichts in der Welt ist so wichtig wie die Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo)
Video von der Informationsveranstaltung:
Das Aktionsbündnis Fachärztlicher Organisationen (AFO), bestehend aus HNOnet NRW eG, Orthonet-NRW eG, Uro-GmbH Nordrhein, Anästhesienetz NRW e.V. und GenoGyn eG hat die dreiteilige Informationsveranstaltung zur Kostenerstattung nachträglich in einem Studio aufgezeichnen lassen. Auf Anfrage (Geschäftsstelle der GenoGyn, Telefon: 0221 – 94 05 05 390) kann das Video freigeschaltet werden.
Außerdem hat die AFO folgende Unterlagen für die Praxis erstellt:
- Thekenaufsteller/Poster
- Manual Praxisteam
- Manual Praxisinhaber
- Patienten-Info-Flyer
Anforderungsformular: PDF iconDownload (81 KB)
Liste von Versicherungsunternehmen, die Zusatzversicherungen für die Kostenerstattung in der GKV anbieten:
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