Offener Brief an den Gesundheitsminister (05/2013)

Offener Brief an den Gesundheitsminister

Ein Präventionsgesetz ohne Beteiligung der Frauenärzte? Das kann doch wohl nur ein Witz sein. Aber nein: Der kürzlich vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzesentwurf zur Förderung der Prävention lässt ausgerechnet die Gynäkologen außen vor und das, obwohl nahezu 90 Prozent deren Arbeit Präventionsmaßnahmen sind. Mehr noch: Zahlreiche Frauenärzte haben sich zusätzlich weiter ausbilden lassen, um auch hinsichtlich des metabolischen Syndroms, bei Übergewicht und Adipositas, bei vaskulären Risiken, Osteoporose, Depressionen, bei Neurostress und im Klimakterium qualifizierte Primärprävention zu leisten. Über die Frauen erreichen viele dieser Maßnahmen auch deren Kinder und Männer. Insofern ist völlig unverständlich, warum nach dem Plänen der Bundesregierung nur Hausärzte, Betriebsärzte und Kinderärzte im Zentrum der Primärprävention stehen sollen, aber nicht die Frauenärzte. Und genau das hat der Vorstand der GenoGyn am 17. April 2013 dem Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr geschrieben – mit Kopie an Rudolf Henke, im Vorstand der Bundesärztekammer zuständig für Prävention.
Der Brief

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