Im Falle einer Schwangerschaft müsse eine intensivere Vorsorge im Hinblick auf Schwangerschaftsdiabetes betrieben werden, empfehlen Frauenärzt*innen. Steigende Betroffenenzahlen würden Anlass zu mehr Vorsicht geben.

zwd Köln (ticker). Im Jahr 2015 waren 4,9 Prozent aller Schwangeren (35.400 Fälle) an Diabetes erkrankt – Gestationsdiabetes mellitus (GDM) ist damit eine der häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft. Die Ärztliche Genossenschaft GenoGyn fordert nun eine bessere Vorsorge bei Schwangeren, da GDM lebensbedrohliche Risiken für Mutter und Kind berge. Für problematisch hält GenoGyn dabei auch das zurzeit verwendete Screeningverfahren, das Sicherheitslücken herstelle. „Statt des von den medizinischen Fachgesellschaften empfohlenen ‚75-Gramm-Diagnosetests‘ sehen die Richtlinien dafür aber nur den sogenannten ‚50 g Suchtest‘ vor, bei dem mindestens jeder fünfte Fall unerkannt bleibt“, kritisierte Dr. med. Bernhard Stölzle, Vorsitzender des Aufsichtrates bei GenoGyn. weiter

Juckreiz, Brennen, Ausfluss und Schmerzen: Das sind typische Symptome einer Scheideninfektion, die in diesen Tagen wieder auf dem Vormarsch ist.

„Mit steigenden Temperaturen nehmen auch die Scheideninfektionen insbesondere bei jüngeren Frauen erneut zu. Gründe sind die Wärmeentwicklung, das Schwitzen und eine erhöhte sexuelle Aktivität“, sagt Frauenarzt Dr. Jürgen Klinghammer, Vorstandsvorsitzender der Ärzteorganisation GenoGyn.

Ärzte sehen Selbstbehandlung kritisch

Die zunehmende Selbstbehandlung sehen die Frauenärzte kritisch, denn Scheideninfektionen, die zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen der Frau zählen, können vielfältige Ursachen haben, die gezielt behandelt werden müssen. Andernfalls drohen Unterbehandlung und Rezidive oder eine gänzlich falsche Behandlung mit unter Umständen weitreichenden Folgen.

Pilze und Bakterien sind für den Großteil der Scheideninfektionen verantwortlich: besonders in feucht-warmer Umgebung vermehren sie sich rasant. „Verstärkt wird das sommerliche Schwitzen durch synthetische Unterwäsche und hautenge Jeans, die die Luftzirkulation im Intimbereich verhindern. String-Tangas befördern zudem Schmierinfektionen vom After in Richtung Vagina“, so Dr. Klinghammer.
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Beim Alkoholkonsum belegt Deutschland im weltweiten Vergleich stets Spitzenplätze: Rund zehn Liter reinen Alkohols werden hierzulande nach aktuellen Informationen des Bundesgesundheitsministeriums jedes Jahr pro Kopf getrunken und verursachen alljährlich volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von 26,7 Milliarden Euro. „Obwohl Erkenntnisse über das Suchtpotenzial von Alkohol in der Gesellschaft inzwischen hinlänglich verbreitet sind, finden Bier, Wein und Hochprozentiges weiterhin oft unkritische Akzeptanz. Die Leberschädigung  ausgenommen, werden gesundheitliche Folgen des Alkoholkonsums häufig ausgeblendet oder sind weniger bekannt. Dazu gehört auch ein erhöhtes Krebsrisiko“, sagt Dr. Jürgen Klinghammer, Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn. weiter

Rauchen gilt als das größte vermeidbare Risiko für zahlreiche schwere Erkrankungen, auch besonders für verschiedene Krebserkrankungen. Trotzdem greift in Deutschland immer noch weit mehr als jeder Fünfte zu Zigarette, Zigarre oder Tabakpfeife. Jedes Jahr sterben hierzulande über 110.000 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums, etwa 72.000 darunter an Krebserkrankungen. „Diese Zahlen zeigen drastisch, welch hohes Präventionspotenzial in der Reduzierung des Tabakkonsums liegt“, sagt Dr. Jürgen Klinghammer, Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn. Vor diesem Hintergrund fordert die Ärzteorganisation, Maßnahmen zur Senkung der Raucherquote konsequenter umzusetzen. Durch uneingeschränkte Werbeverbote, höhere Besteuerung von Tabakprodukten und weniger Ausnahmeregelungen bei den Nichtraucherschutzgesetzen ließen sich Rahmenbedingungen schaffen, die sich drosselnd auf das Konsumverhalten und damit das Ausmaß der Folgen des Rauchens auswirkten. weiter

Beim Alkoholkonsum belegt Deutschland im weltweiten Vergleich stets Spitzenplätze: Rund zehn Liter reinen Alkohols werden hierzulande nach aktuellen Informationen des Bundesgesundheitsministeriums jedes Jahr pro Kopf getrunken und verursachen alljährlich volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von 26,7 Milliarden Euro.

„Obwohl Erkenntnisse über das Suchtpotenzial von Alkohol in der Gesellschaft inzwischen hinlänglich verbreitet sind, finden Bier, Wein und Hochprozentiges weiterhin oft unkritische Akzeptanz. Die Leberschädigung  ausgenommen, werden gesundheitliche Folgen des Alkoholkonsums häufig ausgeblendet oder sind weniger bekannt. Dazu gehört auch ein erhöhtes Krebsrisiko“, sagt Dr. Jürgen Klinghammer, Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn.

Stubenhocker leben riskant. Bewegungsmangel ist eine zentrale Ursache für ein ganzes Bündel – teils lebensgefährlicher – Krankheiten. Daher schlagen jetzt auch die Frauenärzte Alarm und wollen Frauen zu körperlicher Ertüchtigung animieren.

Sport ist gesund. Er bringt dein Herz-Kreislaufsystem in Schwung, verbessert deine Ausdauer und stählt deine Muskeln. Doch er bewirkt noch mehr. So fördert er auf breiter Front die Gesundheit und ist ein probates Mittel gegen Übergewicht, Skelettleiden und sogar Krebs. Deshalb stellt sich die Ärztliche Genossenschaft GenoGyn eindeutig gegen Bewegungsmangel.
Faulenzen ist ein Fehler der Evolution

Wer sich körperlich betätigt, der tut etwas Gutes für Körper und Geist. Diese Erkenntnis geht mittlerweile locker als Gemeingut durch und dürfte auch dir bekannt sein. Doch etwas zu wissen und es schließlich zu tun, das ist nicht dasselbe und auch Dr. Jürgen Klinghammer, Frauenarzt und Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn, klar. Deshalb weist er ausdrücklich auf die Nachteile von Bewegungsmangel hin – quasi als Motivationsspritze. Dafür setzt der Mediziner bei einer grundsätzlichen Einsicht an.

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Das Leben des Stubenhockers ist riskant: Wer körperliche Bewegung und sportliche Aktivitäten scheut, verzichtet auf einen Universalschlüssel zur Förderung der Gesundheit und zur Prävention zahlreicher schwerer Erkrankungen – Männer wie Frauen, Jung wie Alt. „Der heutige Mensch ist nicht für körperliche Passivität geschaffen. Die Evolution hat ihn noch nicht an die überwiegend sitzenden Tätigkeiten der Zivilisationsgesellschaft angepasst, und ohne genügend Bewegung wird er krank“, sagt Dr. Jürgen Klinghammer, Frauenarzt und Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn. weiter

Das Leben des Stubenhockers ist riskant: Wer körperliche Bewegung und sportliche Aktivitäten scheut, verzichtet auf einen Universalschlüssel zur Förderung der Gesundheit und zur Prävention zahlreicher schwerer Erkrankungen – Männer wie Frauen, Jung wie Alt. „Der heutige Mensch ist nicht für körperliche Passivität geschaffen. weiter

Prävention: Frauenärzte der GenoGyn warnen vor Folgen von Bewegungsmangel

Köln. Das Leben des Stubenhockers ist riskant: Wer körperliche Bewegung und sportliche Aktivitäten scheut, verzichtet auf einen Universalschlüssel zur Förderung der Gesundheit und zur Prävention zahlreicher schwerer Erkrankungen – Männer wie Frauen, Jung wie Alt. „Der heutige Mensch ist nicht für körperliche Passivität geschaffen. Die Evolution hat ihn noch nicht an die überwiegend sitzenden Tätigkeiten der Zivilisationsgesellschaft angepasst, und ohne genügend Bewegung wird er krank“, sagt Dr. Jürgen Klinghammer, Frauenarzt und Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn. weiter

„Dass Politik und Gesellschaft dem Problem der Fettleibigkeit weiterhin nicht mit der gebotenen Konsequenz begegnen, obwohl vielfaches Leid entsteht und das deutsche Gesundheitssystem alljährlich mit zweistelligen Milliardenkosten belastet wird, ist nur als Ausdruck fehlenden Handlungswillens zu interpretieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, Frauenarzt Dr. Jürgen Klinghammer. Die 600 Mitglieder starke Ärzteorganisation aus Nordrhein-Westfalen fordert im Kampf gegen Übergewicht erneut konkrete Maßnahmen von der Politik. Wie zuletzt die Deutsche Diabetes Gesellschaft, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte spricht sich die GenoGyn unter anderem für die Einführung einer Zuckersteuer auf stark zuckerhaltige Getränke aus.Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von 2014 sind zwei Drittel der Männer (67 Prozent) und gut die Hälfte der Frauen (53 Prozent) in Deutschland übergewichtig. Etwa jeder vierte Erwachsene im Land (23 Prozent Männer, 24 Prozent Frauen) gilt sogar als adipös – Tendenz steigend. Der Anteil von Menschen mit extremer Adipositas (BMI über 40) hat sich zwischen 1999 und 2013 gut verdoppelt. Unter den Kindern und Jugendlichen sind geschätzte 20 Prozent übergewichtig, gut ein Drittel davon adipös.

„Bei geringer körperlicher Aktivität wird zu viel, zu fett, zu süß und zu salzig gegessen“, so Klinghammer. Auch zu wenig und unregelmäßiger Schlaf seien mit Gewichtszunahme verbunden. Die Folgen dramatisch: „Nicht nur für orthopädische Erkrankungen erhöht sich das Risiko, sondern gleichermaßen für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie Bluthochdruck, und des Stoffwechsels, wie Diabetes mellitus, sowie für zahlreiche Krebsarten und auch für psychische Erkrankungen“, sagt der Kölner Frauenarzt. Einst typische Erkrankungen von Erwachsenen wie Diabetes Typ 2, Leberverfettung, Arteriosklerose, Hypertonie oder Gelenkschäden müssten inzwischen schon bei Kindern behandelt werden.

In der Primärprävention von Übergewicht und Fettleibigkeit übernehme die GenoGyn seit Jahren Verantwortung, habe Hunderte von Ärzten in Präventionsmedizin ausgebildet. Frühzeitige Patientenberatung in Fragen der Ernährung und des gesamten Lebensstils seien Teil ihrer frauenärztlichen Vorsorge. „Die gesetzgeberische Weichenstellung ist indes überfällig“, sagt Klinghammer und mahnt die Einführung einer Zuckersteuer an. Frankreich, Finnland, Belgien, Ungarn, China und Mexiko erheben sie bereits, 2018 will Großbritannien folgen. Das deutsche Agrarministerium lehnt sie bislang ab. „Selbst die Lebensmittelkennzeichnung mit einem einfachen Ampelsystem, die wir seit Jahren fordern, wird auf Druck der Lebensmittelindustrie verhindert“, kritisiert der Frauenarzt. Jüngste Forderungen des WHO-Regionalbüros Europa, digitale Werbung für Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt, die vor allem auf Kinder zielt, wirksam zu regulieren, unterstützt die GenoGyn. Das gilt auch für die Forderung der DAK nach besseren Konzepten der Adipositastherapie im Rahmen der GKV-Regelversorgung. „Appelle reichen nicht, wir brauchen endlich ein konkretes Maßnahmenpaket, um dem Übergewicht zu begegnen.“

https://www.facharzt.de/content/red.otx/281,173876,0.html (mit Login)